Im Westen nichts Neues KinoX • Stream Deutsch • Kostenlos

Im Westen nichts Neues online sehen

Der Anti-Kriegs-Roman "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque wurde 2022 neu verfilmt und ist jetzt online verfügbar. Der Film, mit einer Laufzeit von fast 2,5 Stunden, zeigt auf eindrückliche Weise das Grauen und die Sinnlosigkeit des Ersten Weltkriegs aus der Perspektive eines jungen deutschen Soldaten.

Paul Bäumer, gespielt von Felix Kammerer, meldet sich freiwillig zum Kriegsdienst und erlebt die Schrecken der Schützengräben hautnah. Kammerer gelingt es überzeugend, die Verzweiflung und Resignation der Soldaten darzustellen, die ergeben in den sinnlosen Tod gehen.

Wo kann man den Film online sehen?

Der Film ist seit dem 7. Oktober 2022 auf Netflix verfügbar und kann dort online gestreamt werden. Man benötigt lediglich ein Abo bei diesem Streaminganbieter. Eine kostenlose Version gibt es bedauerlicherweise nicht.

Eine weitere Option ist es, den Film auf einschlägigen Streaming-Seiten wie Kinox.to oder ähnlichen Anbietern anzusehen. Hier sollte man jedoch beachten, dass die Nutzung mit einem gewissen legalen Risiko verbunden sein kann.

Deutsche Soldaten in Schützengräben

Regisseur Edward Berger zeigt schonungslos die trostlose Realität in den Schützengräben an der Westfront. Unterirdische Löcher voller Matsch, Ratten und Ungeziefer. Ständiger Beschuss und Gasangriffe der feindlichen Linien. Und immer wieder sinnlose Angriffsbefehle der eigenen Kommandanten, die zu horrenden Verlusten führen.

Die Kamera hält gnadenlos drauf, wenn Gliedmaßen zerrissen und Körper zerfetzt werden. Der Film gibt dem Zuschauer einen Eindruck vom unbeschreiblichen Horror, den die Soldaten ertragen mussten. Und ihre völlige Desillusionierung angesichts der Perspektivlosigkeit.

„Wir werden einfach so lange schreien, bis wir aufhören zu fühlen.“ - eine Soldatenzeile, die das Grauen auf den Punkt bringt.

Literarische Vorlage

Die Romanvorlage von Erich Maria Remarque, erstmals 1929 veröffentlicht, war einer der einflussreichsten Anti-Kriegs-Romane der deutschen Literatur. Remarque verarbeitete darin seine eigenen Erfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg und klagte die Sinnlosigkeit und Grausamkeit dieses industrialisierten Massensterbens an.

Regisseur Edward Berger ist es hervorragend gelungen, Remarques Botschaft für unsere Zeit zu übersetzen und ihre Brisanz und Aktualität gerade vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs herauszustellen.

Paul Bäumer als tragische Figur

Im Zentrum des Films steht die Figur von Paul Bäumer, basierend auf Remarques alter ego. Paul meldet sich freiwillig, von der Kriegsbegeisterung seiner Zeit mitgerissen und der Propaganda der Älteren vertrauend.

Doch seine anfänglichen Ideale werden im Grauen der Westfront schnell desillusioniert. Paul durchlebt Traumatisierungen, wird zynisch und resigniert. Am Ende bleibt nur noch seine Kameradschaft mit den anderen Soldaten, die mit ihm diesen Abstieg in den Wahnsinn durchleben.

• Eindrückliches Porträt der "Lost Generation"
• Verzweifelter Kampf gegen PTSD

Felix Kammerer gelingt es eindrucksvoll, diesen seelischen Zerfallsprozess nachzuzeichnen. Man leidet mit Paul und seinen Kameraden, die alle zur tragischen "Lost Generation" gehören.

Fazit: Meisterwerk des Anti-Kriegsfilms

Edward Bergers Film gelingt eine Adaption von Remarques literarischem Meisterwerk auf höchstem Niveau. Die Schrecken des industrialisierten Krieges werden schonungslos gezeigt, die Grenzen zwischen Gut und Böse in diesem Wahnsinn aufgelöst.

"Im Westen nichts Neues" ist aktueller und relevanter denn je. Ein Film, der zum Nachdenken anregt und zeigt, wohin Propaganda und Sinnlosigkeit führen können. Sehenswert und erschütternd zugleich!